Wechsel auf Ökostrom-Tarif
Dies erspart der Umwelt CO2 und unterstützt diejenigen Unternehmen, die sich für alternative Energie-Quellen
einsetzen. Die Mehrkosten fallen für die allermeisten Haushalte nicht merklich ins Gewicht. In einem Einpersonenhaushalt macht das
meist keine 10 EUR im Monat aus. Vermieter: Allgemeinstrom auf Ökostrom-Tarif umstellen!
Heizen (mehr dazu s. unten in eigenem Kapitel)
Da Strom recht ineffizient erzeugt wird (ein Kernkraftwerk hat z.B. nur 10% Effizienz, mit der restlichen 90% Abwärme werden die Flüsse
geheizt), ist das Heizen mit Strom nur mit Ökostrom gerechtfertigt. In allen anderen Füllen sollte man dringend seine Elektro-Heizung auf
andere Energieträger umstellen. Wer elektrische (Nachtspeicher-)Heizungen betreibt, sollte unbedingt sollte
entweder seinen Tarif auf möglichst CO2-neutralen Ökostrom umstellen oder die Heizung umrüsten.
Heizstrahler sind effektiver als Heizgebläse. Ökostrom Nutzer können in der Übergangszeit im Frühjahr/Herbst mit Strom, statt mit der
CO2-intensiven Heizung heizen. Dies ist aber meist teurer.
elektr. Klima-Anlage (verursacht Löwenanteil der Stromrechnung)
Kühl ist nicht cool. Es gilt nämlich analoges, wie beim elektrischen Heizen.
Duschen mit Durchlauferhitzer (oft Stromverbraucher Nr. 1)
Daher auf Stufe 1 duschen oder besser noch einen elektronisch geregelten Durchlauferhitzer verwenden. Duschen macht ca. 1/3 der Stromrechnung aus.
Kochen (oft Stromverbraucher Nr. 2)
- Gasherd statt Elektroherd. Wer Ökostrom bezieht, sollte allerdings wegen der besseren CO2-Bilanz mit Strom kochen.
- beim Kochen Elektroherd frühzeitig abstellen.
- Herdplatten regelmäßig reinigen.
- Wasserkocher verwenden.
- Kocher, Boiler, Kaffeemaschine regelmässig entkalken.
- Auf Ofenvorheizen verzichten. Alternative: 10-20 Grad höhere Temperatur, Garzeit
um 25% verlängern, Restwärme ausnutzen.
- Kaffee in Thermoskanne füllen, statt auf der Platte stehen zu lassen, Kaffee schmeckt dann auch besser.
Kühlschrank ((wichtig, da 24 Std. in Betrieb))
- Energiespar-Kühlschrank verwenden. Es ist allerdings insgesamt ökologischer alte Geräte weiter zu verwenden, statt neue zu kaufen.
- Eisfach regelmäßig abtauen spart Energie, viel Eisbildung ist ein Zeichen, daß der Kühlschrank zu kalt eingestellt ist.
- Thermometer in den Kühlschrank legen und regelmäßig kontrollieren und Temperatur nachregeln. Das Haltbarkeitsdatum der
Lebensmittel ist auf 10 Grad kalkuliert.
- keine warmen Speisen in Kühlschrank/Kühltruhe
- gute Hinterlüftung des Kühlschranks, Kühlrippen gelegentlich abstauben
- Kühlschrank an kühlem Ort aufstellen
- Kühlschrank geschlossen halten. Einer der Hauptverluste entsteht, weil die Leute dauernd in den Kühlschrank gucken, um zu sehen, was
drin ist, ohne daß sie etwas essen wollen.
- Gefriergut im Kühlschrank auftauen
Elektrische Geräte
Lassen Sie sich nicht dazu hinreissen, jedes neueste Haushaltsgerät zu kaufen. Wer braucht schon wirklich einen elektrischen Dosenöffner oder
eine Brotbackmaschine?
- auf Wäschetrockner verzichten, Wäsche an der Luft trocknen.
- Untertisch-Boiler ausschalten bzw. Zeitschaltuhr verwenden Boiler ggf. zusätzlich isolieren. Boiler-Temperatur reduzieren.
- Händewaschen mit kaltem Wasser
- im Hintergrund laufenden Fernseher ausschalten (spart 60-100W und erlaubt es dem Hirn, sich wieder einzuschalten)
- "Kochwäsche" bei 60-70 Grad, Buntwäsche bei 30 Grad, das schont zudem die Wäsche
- Bei Reisen alle Geräte ausstecken. Am besten Sicherungen am Stromzähler
abschalten. Dann sieht man auch, ob jemand anderes mit am eigenen
Zähler hängt. Kühlschrank (und Eisfach) dann aber wegen Schimmelbildung offenstehen lassen.
- Wasserbett immer sofort machen, da Bettdecke isoliert. Zusätzliche Isolierung einsetzen. Besser ist natürlich ein Bett, das
gar keinen Strom verbraucht.
Licht
Licht macht im allgemeinen keinen so grossen Anteil am Stromverbrauch aus, wie man meint. Eine 1/4 Std. mit einem 20 KW-Durchlauferhitzer
Duschen entspricht 50 Lampen a 100 Watt, die man eine Stunde lang brennen läßt. Nichtsdestotrotz sollte man auch hier sparen und
Energiespar-Produkte unterstützen.
- Energiesparlampen verwenden. Die wirksamsten Lampen sind Leuchtstoff-Röhren. Verzicht auf Halogenstrahler.
- keine Leuchtstoffröhren im Bad/Toilette, d.h. in Räumen, wo nur kurz Licht benötigt wird. Meist brauchen nämlich
die Leuchtstoff-Röhren durch das Einschalten besonders viel Strom, so daß hier normale Glühlampen besser geeigenet sind.
- Aussenbeleuchtung abschaffen. Ggf. Bewegungsmelder richtig einstellen.
- keine lichtschluckenden Lampenschirme und Anstriche
- Schalt-Dimmer für Lampen (die erkennt man an ihrem leisem Summen)
- Zeitschalter für Treppenhausbeleuchtung installieren und möglichst kurz einstellen.
Steckernetzteile
- Steckernetzteile ausstecken. Für jedes Steckernetzteil, das Sie rund um die Uhr betreiben, verursachen Sie
Stromkosten von ca. 3 EUR pro Jahr. Davon können Sie sich eine Schaltsteckleiste kaufen.
- Standby Schaltungen vermeiden, Geräte abschalten/ausstecken, Wenn alle Deutschen ihre Geräte aus, statt auf Standby,
stellen würden, könnte man ein komplettes Kraftwerk dafür abschalten!
- Schaltsteckdosen an Steckernetzteile anbringen. Viele Geräte, darunter auch HiFi-Geräte, Rasierer, Radios, Handy-Ladegeräte,
Fernseher, etc. verbrauchen auch im "ausgeschalteten" Zustand 2-3 Watt, so daß man sie mit einer Schaltsteckdose schalten sollte.
Computer
- Screensaver auf "Bildschirm Standby", schont den Bildschirm. Screensaver sind zwar schön aber hindern nicht nur den Monitor, der
60-110 Watt braucht, am Abschalten, sondern die Animation hindert auch den PC daran in Standby zu schalten. Dies kostet nochmals
50 Watt und mehr an Strom. Schalten Sie im Büro und zuhause Ihren Bildschirm aus.
- ISDN NTBA ausstecken. Wenn man eine Telefonanlage oder Telefone betreibt, die sich selbst mit Strom versorgen, kann man den Strom-Stecker
des NTBA ziehen und damit rund um die Uhr ein paar Watt sparen. Die Stromversorgung im NTBA ist nur für Telefone gedacht, die sich
nicht selbst versorgen können.
- Computer brauchen im ausgeschalteten Zustand ca. 2 Watt.
Gleiches gilt für die meisten Bildschirme, Drucker, Scanner und die Computerlautsprecher. Kaufen Sie sich eine Schaltsteckdose
und schalten ihre sämtlichen Computer-Geräte mit einem Griff ein und aus.
- Aktivieren Sie im Betriebssystemen die Energiesparfunktionen.
- Schaffen Sie Ihr Fax ab und benutzen eMail. Zum Fax-Empfang können Sie eine Unified-Messaging Nummer nehmen, die
es z.B. kostenlos bei web.de und anderen Freemail-Anbietern gibt. Damit werden eingegangene Faxe als Email an Sie zugestellt. Viele
kostenpflichtige Internet-/Mail-Provider bieten ebenfalls Unified Messaging an.